Der 9. November ist ein Tag mit Licht und Schatten in der deutschen Geschichte

9. November 1848

1848 gab es in Deutschland die erste Revolution, als Bürger vom deutschen Kaiser die Einhaltung seiner Versprechungen forderten, nach dem Ende des Krieges gegen Napoleon im deutschen Reich demokratische Strukturen einzuführen. Der Monarch hielt sich nicht an seine Zusagen und die Märzrevolution, die dann in der Bevölkerung Rückhalt fand, wurde durch die Geheimpolizei und Justiz gestoppt. Die Hinrichtung des republikanischen Abgeordneten Robert Blüm am 9.11.1848

gilt als Anfang vom Ende der Märzrevolution

9.11.1918

Am Ende des ersten Weltkriegs ruft der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann vom Berliner Reichstagsgebäude die Republik aus. Dieses Ereignis gilt als Geburtsstunde der Demokratie in Deutschland. (Weimaer Republik)

9.11.1923

Der Hitlerputsch in München. Hitler scheitert, die NSDAP wird verboten und Hitler wird zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Das Strafmaß ist erstaunlich mild.

9.11.1933

Das ist das Datum der Reichspogromnacht, verharmlosend auch Reichskristallnacht genannt. Auf Befehl Hitlers werden Synagogen in Brand gesetzt, jüdische Geschäfte geplündert und zerstört und Juden verprügelt, verschleppt und ermordet.

9.11.1989

Die Entspannungspolitik zwischen den Machtblöcken in Europa (Warschauer Pakt / Nato) und der mutige friedliche Protest der Bevölkerung in der DDR führte zur Öffnung der Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten. Dieses Ereignis ist unter dem Namen „Mauerfall“ bekannt.