1. Wurden die anstehenden Abrissarbeiten am alten FW Gerätehaus dem Kindergarten
und den Bewohnern in der näheren Umgebung rechtzeitig angekündigt, damit diese
entsprechende Vorkehrungen treffen konnten?
Gem. der Mitteilung der Bezirksregierung galt lediglich die Kindertagesstätte als „direkter Nachbar“. Die katholische Kirche wurde unmittelbar vor den Arbeiten informiert.
Hier ist es unstrittig, dass die Kommunikation früher hätte laufen sollen. Dies haben
wir auch offen mit Pastor Derrix und den Verantwortlichen der Kita thematisiert. Bei
allen weiteren Schritten haben wir frühzeitig Austausch mit der Kita gehalten.
Zu den Bewohnern auf dem Burgweg gab es Kontakt im Zuge des geplanten Abrisses
der Fertiggaragen.
2. Wurden vor Beginn der Abrissarbeiten Proben auf eventuelle Asbesthaltigkeit vorgenommen?
Selbstverständlich. Aufgrund dieser Tatsache ist der Abbruch des alten Feuerwehrgerätehauses deutlich teurer geworden. Der Rat hat in seiner Sitzung am 20.06.2022
einstimmig eine entsprechende, außerplanmäßige Ausgabe beschlossen.
3. Falls diese positiv waren, wurden dann alle dafür vorgeschriebenen Maßnahmen ergriffen?
In Fällen von Asbestbefall ist die Bezirksregierung involviert ist und gibt entsprechende Vorgaben. Somit wurden alle vorgeschriebenen Maßnahmen ergriffen. Die asbesthaltigen Bestandteile wurden durch eine zertifizierte Fachfirma demontiert und
entsorgt.
4. War das Bauamt darüber informiert und hat es bei der Auftragsvergabe auf entsprechende Zertifizierung und Sachkunde nach TRGS 519 Anlage 3 und 4 geachtet?
Aufsichtsbehörde ist in diesem Fall die Bezirksregierung. Hier gab es, während der
Arbeiten, am 14.02.2023 einen Vor-Ort-Termin, an dem neben der Bezirksregierung
auch VertreterInnen der ausführenden Unternehmen, der Kirche, der Kita sowie der
Verwaltung teilnahmen.
5. Wurden die eventuell asbesthaltigen Dachplatten vor Bearbeitung mit den hierfür vorgeschriebenen Bindemittel eingesprüht um gefährliche Emissionen zu vermeiden?
Die Bezirksregierung hat keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. Die ausführende, zertifizierte Fachfirma hat die fachgerechte Demontage bescheinigt.
6. Wurden im Nachhinein Bodenproben im Umfeld genommen und ausgewertet um der
Gefahr vorzubeugen, dass Asbeststäube immer wieder aufgewirbelt werden?
Am Freitag, den 24.02.2023 wurden Bodenproben auf dem Gelände der Kita St. Nikolaus genommen. Alle Proben waren asbestfrei. Im Bereich des Rindenmulchs wurden
In Mischprobe 3 wurden vereinzelte Künstliche Mineralfaser (KMF) festgestellt. KMFMaterialien werden als Dämmung im Dach- und Fassadenbereich eingesetzt. Von
daher kann angenommen werden, dass die vereinzelten Fasern aus der Dachdämmung des alten Feuerwehrgerätehauses stammen. Rindenmulch hat eine raue Oberfläche, an der sich faserige Materialien gut verhaken können und dort verbleiben, solange der Rindenmulch feucht ist und nicht mechanisch belastet wird. Der Empfehlung der Gutachterin vom 01.03.2023, den Rindenmulch auszutauschen, damit die
künstlichen Mineralfasern nicht zertreten/ zerkleinert werden, sind wir, nach Rücksprache mit der katholischen Kirche gefolgt. Am Samstag, den 04.03.2023 wurde der
vorhandene Rindenmulch entfernt, am morgigen Mittwoch, den 08.03.2023 wird neuer Rindenmulch geliefert.