Um 15.00 Uhr warteten Vertreter der Pfadfinder des Rheurdter Stammes auf dem Sportplatz in Schaephuysen auf Lars Aengenvoort, der auf Einladung des SPD Rheurdt zum wiederholten Mal die Gemeinde besuchte. Diesmal wollte er sich nach den Plänen der Pfadfinder nach der geplanten neuen Nutzung des ehemaligen Sportplatzes erkundigen. Ein besonderer Gast war Dr. Rüdiger Pieler, der als junger Mann aktiv in dem Moerser Stamm tätig war. Er erzählte den Rheurdtern, welche Unterstützung sie damals bei der Gründung des Stammes geleistet hatten. Und weil er der Ansicht ist, dass Vernetzung der Gruppen das beste Mittel zur dauerhaft erfolgreichen Arbeit ist, hatte er Vertreter des Moerser Stammes mitgebracht.
Lars fand es sinnvoll, den Sportplatz nebst der Gebäude den Pfadfindern zu überlassen, die das Gelände nach eigenen Vorstellungen umnutzend wollen. Alle Gruppenaktivitäten können jetzt ohne Raumnot angeboten werden, die Kinder und Jugendlichen – und manchmal auch die Eltern – helfen bei Renovierungsarbeiten und einen Gruppenraum haben sie schon fertig . Der ist wirklich schön gestaltet. Die beiden Julian Thielmann und Maurice Büchner freuen sich besonders über ein kleines Büro, denn dann müssen nicht alle Unterlagen privat archiviert werden. Dem Prinzip der Nachhaltigkeit wollen sie auch Rechnung tragen: Alle Materialien, von Zaunteilen bis zu Absperrgittern, die nicht mehr benötigt werden, bieten sie im Netz an. Einige Dinge haben auf diese Weise an anderer Stelle Verwendung gefunden. Nur für die Flutlichtmasten hat sich bisher kein Interessent gefunden, aus gutem Grund. Die Pfadfinder hatten die Masten zwischenzeitlich genutzt, nachdem die erste Stromrechnung kam, galt ein striktes Nutzungsverbot.
Die Energiekosten machen dem Stamm Sorgen, denn Öl und Strom werden teurer. Unsere Kreistagsabgeordnete Petra Gerits wird in den entsprechenden Gremien die Möglichkeiten eines Zuschusses durch den Kreis prüfen. Die Sommerlager sind geplant, Zelte, eine eigene Küche etc stehen bereit und alle freuen sich auf die gemeinsame Freizeit. Die nächste sichtbare Veränderung wird die Umwandlung des Ascheplatzes in einen Rasenplatz sein, solche Projekte sind schon erfolgreich durchgeführt worden und wenn das gelingt, kommen die Pfadfinder ihrem Traum von einem Zeltplatz auf dem Gelände ein Stück näher. Lars findet die Idee nachahmenswert, Jugendarbeit in Gemeinden auf diese Art zu unterstützen, indem z.B Gebäude und Gelände von der Gemeinde bereitgestellt werden, die konkrete Umsetzung in der Verantwortung der jeweiligen Gruppen bleibt. Um 16.30 verabschiedet Lars sich, die Pfadfinder aus Rheurdt und Moers blieben noch im angeregten Meinungsaustausch.„Wir besorgen Kaffee und Kuchen, sie bringen ihr Geschirr mit“
Unter diesem Motto hat die SPD Rheurdt zu einem Meinungsaustausch nach Neufeld eingeladen. Lars wollte den Waldspielplatz sehen, der durch eine Elterninitiative initiiert wurde und dessen Entstehung im politischen Raum von der SPD und der Verwaltung mit besonderem Engagement vorangebracht und im Rat von allen Parteien als gelungenes gemeinsames Anliegen unterstützt wurde. Es herrschte reges Treiben auf dem Spielplatz, der Kuchen fand Abnehmer und für die Kinder hatten wir auch ein Glücksrad im Gepäck, das regen Zuspruch fand. Zur Zeit ist der Spielplatz für Kinder im Kindergartenalter besonders geeignet, der Ausbau soll Step bei Step vorangetrieben werden, so wie es das Alter der Kinder erfordert. Diese Maßnahme ist wichtig, weil es einen Generationenwechsel in dem Ortsteil gegeben hat und sehr viele kleine Kinder in Neufeld auf beiden Seiten der Neufelderstraße leben. In den letzten Jahren hat es eine rege Bautätigkeit im Ortsteil gegeben, und die Landstraße stellt eine dauerhafte Gefahrenquelle für alle Bewohner dar. Deshalb ist es im letzten Jahr gelungen, den Vertretern des Landesstraßenbauamtes die Zusage abzuringen, dass an zwei Stellen im Ortsteil, an der Haltestelle des Schulbusses und an dem Übergang zum neues Spielplatz Querungshilfen erlaubt werden. Lars hat aus den Berichten die Überzeugung gewonnen, dass zu einer funktionierenden Dorfgemeinschaft ein zentraler Treffpunkt für jung und alt nötig ist. Dies ist mit dem Platz im Sommer gegeben, denn Bänke und Tische gehören dazu. Was ihm noch wichtig ist: Orte und Ortsdurchfahrten müssen sicherer für die Nutzer*innen gemacht werden, da sind Querungshilfen nur ein erster Schritt, Gesetzesänderungen müssen auf den Weg gebracht werden, die zu neuen Möglichkeiten der Verkehrsregelung führen. Sein Fazit: „In Rheurdt bewegt sich viel im Bereich von Jugendarbeit, vom Klimaschutz und der Gemeindeentwicklung. Solche Ansätze möchte ich gerne landesweit unterstützen.“
Den 30. April widmete Lars Aengenvoort Rheurdt
