Barbara Wolter: Ergebnisse des Schulausschusses

Ein zentraler Punkt war der Bericht der Schulleiterin, Frau Herrschaft, über die schulische Situation in der Pandemie.

  1. Räumliche Voraussetzungen: Die Klassenräume sin gut zu lüften und die Gemeinde hat zusätzlich Luftfilteranlagen bereitgestellt, es gab in der ganzen Zeit nur einen Coronafall an der Schule, der aber für den Schulbetrieb ohne Folgen blieb.
  2. Der Wechsel von Distanz zu Präsensunterricht wurde erfolgreich gemeistert, für alle Beteiligten eine große Herausforderung, Videokonferenzen immer nur mit geteilten Gruppen. 50 Kinder waren durchschnittlich in der Notbetreuung. Die größte Herausforderung war die Kurzfristigkeit der jeweiligen Erlasse, die meist Freitag nach Schulschluss eingingen und Montag umgesetzt werden mussten. Ohne die enge Vernetzung von Eltern und Lehrerschaft vor Ort wäre das Problem nicht lösbar gewesen. Auch die Pooltestungen erwiesen sich als Problem, weil die Ergebnisse nicht fristgerecht eintrafen. Das Ausstellen der Impfbescheinigungen ist zeitaufwendig, Zeit, die für den Unterricht dann fehlt. Ein weiters Problem besteht darin, dass trotz der Normalstärke der Klassen die Lehrer*innen einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, weil nur 5 Lehrkräfte bisher vollständig geimpft sind. Der Ausblick: im kommenden Jahr werden 2 integrative Klassen mit jeweils 26 Schüler*innen gebildet und die Schule kann nur die minimale Unterrichtsstundenzahl anbieten. Der Grund: Die Rheurdter Schule ist „überbesetzt“ und muss 34 Wochenstunden abgeben. (Das ist mehr als eine ganze Lehrer*innenstelle) Das bedeutet: Es werden Kolleg*innen mit einem Teil ihrer Unterrichtsstunden an andere Schulen abgeordnet. Hoffnung macht die Tatsache, dass die Martinusschule wieder einen „Bufti“ und zum 1.11. eine neue Lehramtsanwärterin und eine sozialpädagogische Kraft aus Issum erhält. 6 Integrationshelfer*innen unterstützen die Arbeit. Da im neuen Schuljahr auch ein Kind mit einer Hörschädigung aufgenommen wird, müssen die Gemeinde und die Krankenkasse in die für diese Kinder nötigen Hilfsmittel investieren. Zur baulichen Veränderung gibt es folgende Pläne: Die Gemeinde läßt prüfen, ob der Einbau einer zentralen Luftfilteranlage möglich ist, solche Pläne können bezuschusst werden. Für das geplante Kleinspielfeld sind Fördermittel zugesagt, es fehlt noch der schriftliche Bescheid. Die im Zuge der Klimaresilienz geplante Begrünung eines Teil der Flachdächer ist aus statischen Gründen nur auf einer Fläche von ca 60 Quadratmetern möglich, der finanzielle Aufwand und der erhoffte Nutzen stehen in keinem guten Verhältnis zueinander.
  3. Die bereitgestellten Mittel zur Modernisierung privater Sportstätten ist von den Vereinen voll ausgeschöpft worden und die Verteilung hat zu keinen schwerwiegenden Konflikten geführt. Die beantragten Mittel müssen bis Ende des Jahres abgerufen und die Baumaßnahmen fertiggestellt sein. Die größten Posten gingen an die Schwimmfreunde Rheurdt und den Tennisclub, bei beiden Gebäuden soll die die energetische Sanierung des vorangetrieben werden.
  4. Breiten Raum nahm die Vorstellung der Pläne für die neue Turnhalle in Schaephuysen ein, es standen 4 Standorte zur Wahl. Der alte Sportplatz wurde aus der Standortliste genommen, weil dieser Platz und das Gebäude den Pfadfindern überlassen werden soll. Ein entsprechender Vertrag liegt vor. Die Entscheidung für den Standort und für die Größe der Halle soll Montag in der Ratssitzung fallen, wenn die Ergebnisse der Befragung der Vereine ausgewertet worden sind.
  5. Der Antrag der WIR Fraktion wurde von der Verwaltung ergänzt: In Absprache mit der Gemeinde Issum und dem Kreis sollen auf dem Oermterberg neue Fitnessgeräte aufgestellt werden. Für solche Vorhaben gibt es Fördermittel.