Barbara Wolter: Und es ist wirklich Winter Einen sicheren Schlafplatz für alle sollte es geben

Rheurdt sieht wunderbar aus, der Schnee ist kein Stundenereignis, und bei meinen langen Spaziergängen rund um Rheurdt habe ich viele fröhliche Eltern und Kinder gesehen, die den Nachwuchs auf Schlitten durch die Landschaft zogen, oder die die „Berge“ für flotte Schlittenpartien nutzten. Welch eine wunderbare Zeit für alle, die nicht mit dem Auto zur Arbeit müssen – und welch absolute Not für die Menschen, die in dieser Zeit – bei minus 15 Grad – kein Dach über dem Kopf haben.

Leider hat sich herausgestellt, dass in den Zeiten der Pandemie die Obdachlosenunterkünfte keine sinnvolle Bleibe sind, denn es ist schon vermehrt zu Coronainfektionen gekommen. Wir geben viel Geld aus, um möglichst viele Menschen vor den Gefahren zu schützen. Daher ist die Initiative der „Straßenzeitungen“ zu begrüßen, Hotels für Obdachlose zu öffnen, die dann nicht Gefahr laufen, nachts auf der Straße zu erfrieren oder sich in den Gemeinschaftsunterkünften zu infizieren. Hier sind die Landesregierungen gefragt.