Termin „We remember“ 27.1.2021
Für einzelne Menschen hat die Erinnerung an Situationen oder Menschen einen besonderen Stellenwert, sei es, weil diese Momente ein Glücksgefühl wieder aufleben lassen, manchmal sind es auch Momente großer Trauer, die Erinnerungen an Ereignisse und Personen wachhalten.
Für uns als Gesellschaft ist es wichtig, nicht zuletzt auf Grund der erstarkenden Tendenzen totalitärer Entwicklungen in der Welt, uns an die Entstehung und die Auswirkungen des 3. Reiches zu erinnern. Und der Tag der Befreiung des Massenvernichtungslagers Auschwitz vor 76 Jahren am 27.1.1945 ist in besonderer Weise ein geeignetes Datum, weil dieses KZ zum Inbegriff der Vernichtung aller „nicht in das System passender Menschen geworden ist. Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle und politisch missliebige Menschen traf dieses Schicksal in gleicher Weise, wobei die Vernichtung der jüdischen Rasse mit besonderer „deutschen Gründlichkeit“ betrieben wurde.
Wir können Geschichte nicht zurückdrehen, aber wir können Entwicklungen aufmerksam beobachten und uns gegen totalitäre Tendenzen zur Wehr setzen.
Bitte beachten Sie in diesen Tagen die Stolpersteine, die in Rheurdt verlegt worden sind, mit besonderer Aufmerksamkeit. Hier finden sie die Namen von jüdischen Menschen, die in dieser Gemeinde gelebt haben und die in den Vernichtungslagern umgekommen sind. Die Erinnerung an diese Menschen und das System, das zu ihrer Vernichtung führte, sollte uns alle mahnen: Wehret den Anfängen.
Link zur Kampagne #WeRemember des Jewish World Congress, die an den 76. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27.1.1945 erinnert.
https://weremember.worldjewishcongress.org/