In unserer Gemeinde wird das Zusammenleben bereichert durch eine große Zahl von Angeboten aller Art, die nur durch den Einsatz ehrenamtlicher Bürger:innen möglich sind. Das ist für unser Dorf lebensnotwendig. Die Gewissheit, dass Rheurdter das Engagement nicht scheuen, hat die Verwaltung sicher auch vor Augen gehabt, als sie in den letzten Tagen dazu aufgerufen hat, sich zu melden, falls man bereit sei, Senior:innen zum Impfzentrum in das „Kernwasserwunderland“ zu fahren.
Die Bürgermeister:innen des Kreises Kleve haben vor 10 Tagen nach langer Diskussion sich für diese Möglichkeit entschieden,weil sie der Überzeugung sind, damit auch den Wünschen der Senior:innen gerecht werden zu können. Zudem verpflichten sich die Gemeinden, FFP 2 Masken zur Verfügung zu stellen und der Versicherungsschutz ist auch gewährleistet.
Wir sind sicher, die Verwaltungen haben zum damaligen Zeitpunkt nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und auch die finanziellen Belastungen der Gemeinden im Blick gehabt. Die Pandemie schränkt in vielen Städten und Gemeinden die Spielräume ein. Unter den heutigen Gegebenheiten können wir uns dieser Entscheidung allerdings nicht anschließen:
Die Landrätin hat darüber informiert, dass die englische Mutation in Kleve nachgewiesen worden ist. Wir alle sind in einem verlängerten Lockdown, um der Verbreitung dieser Mutation entgegen zu wirken. Deshalb halten wir es für falsch, Freiwillige zu rekrutieren. Das erhöht das Infektionsrisiko enorm.
Wenn es zur Zeit nicht möglich ist, mobile Impfteams in die Kommunen zu schicken, dann unsere herzliche Bitte an alle Familien: sorgen Sie dafür, dass jemand aus ihrer Familie den Transport übernimmt, denn dann fühlt sich ihr Angehöriger sicher besser aufgehoben und Sie haben das Ansteckungsrisiko während der einstündigen Hin – und Rückfahrt minimiert. Das schützt nicht nur die Senior:innen, sondern ihre ganze Familie.
Wir wären Ihnen für diesen Liebesdienst dankbar
Barbara Wolter
SPD Rheurdt