Barbara Wolter: Informationsveranstaltung zum Thema Bauleitplanung

Am 19.1.2021 hat die Verwaltung allen interessierten Ratsmitgliedern eine Informationsveranstaltung zum Thema Bauleitplanung eingeladen, die auf Grund der bestehenden Pandemie in digitaler Form stattfinden musste. Ich muss gestehen, dass mich der Umfang der nötigen Arbeitsschritte, die in zeitlicher Abfolge erfolgen müssen, erstaunt hat. Wenn man ein solches Verfahren einmal differenziert betrachtet, ist es nicht erstaunlich, dass manche Projekte einfach eine sehr lange Vorlaufzeit haben.
Jeder Plan, ob nun ein Baugebiet erschlossen werden soll, eine Fläche als Spielplatz umgenutzt werden soll oder ein Gewerbegebiet in einer Gemeinde entstehen soll, immer müssen zahlreiche Voraussetzungen erfüllt sein. Nicht zuletzt die Information der umliegenden Gemeinden, die Belange des Naturschutzes, die ggf. zu erwartende Lärmbelästigung oder ein erhöhtes Verkehrsaufkommen – alles muss bedacht werden.
Und was für die Bürger:innen ganz wichtig ist: Sie haben mindestens zwei Mal die Chance, auf Planungen einzuwirken.
1. beim Vorentwurf
2. vor dem Offenlagebeschluss
haben Sie als Bürger:innen das Wort. Ihre Anregungen bzw. Einsprüche müssen diskutiert und ggf. in die Planung einbezogen werden. Wenn ihren Wünschen nicht entsprochen wird muss die Ablehnung mit einer Begründung Ihnen schriftlich mitgeteilt werden.
Da wundert es nicht, dass manche Dinge einfach lange dauern. Für ein aktuelles Rheurdter Projekt müssen 60 unterschiedliche Institutionen eine Stellungnahme abgeben… und wie schnell diese vorliegen hat kein Planungsbüro in der Hand.
PS. Der Mehrgenerationenspielplatz in Rheurdt ist gerade in einem solchen Verfahren…