Wichtige politische Entscheidung für den Sport getroffen
Eigentlich ging es in dieser Ratssitzung um ganz viele Abschiede, denn zwei Fraktionsvorsitzende und viele Ratsmitglieder scheiden mit dem Ende der Legislaturperiode aus. Eine wichtige Entscheidung, die im Dringlichkeitsbeschluss getroffen wurde, bestätigten die Ratsmitglieder einstimmig.
Die Gemeindeverwaltung hatte die Pläne für den Neubau des Clubhauses für den Sportplatz in Rheurdt fertig in der Schublade – und das war gut so, denn es konnten Fördermittel für dieses Projekt beantragt werden, wenn ein entsprechender Plan vorgelegt werden konnte und die politische Entscheidung dieses Vorhaben bestätigte. Beides ist nun geschehen.
Wir können uns also darauf freuen, dass nicht nur ein Kunstrasenplatz nach neuesten Umweltstandards in Rheurdt angelegt wird, sondern das nötige Gebäude entsteht auch. Damit haben wir einen Großteil unserer Wahlversprechen eingehalten, jetzt werden wir mit Nachdruck für die Zweifachturnhalle in Schaephuysen eintreten.
Verabschiedungen in Coronazeiten
Das hatten wir uns alle anders vorgestellt, aber besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen
Viele der ausscheidenden Ratsdamen und Herren haben eine lange Zeit sich ehrenamtlich engagiert und viele Termine wahrgenommen, viele Unterlagen studiert, sich durch die Fallstricke von Geschäftsordnungen gekämpft und wurden nun mit „warmen Worten“ des Bürgermeisters aus dem Amt verabschiedet. Auch wir möchten uns bei allen scheidenden Ratsmitgliedern bedanken, denn dieses Amt ist in Zeiten, in denen um die richtige politische Lösung gestritten wird, oft fordernd. Bei allen Meinungsverschiedenheiten blieb der persönliche Umgang fair – und das ist ein gutes Zeichen für funktionierende Demokratie.
Die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Heike Bergner verabschiedet den Bürgermeister in den wohlverdienten Ruhestand
Klaus Kleinenkuhnen ließ seine 16 jährige Amtszeit noch einmal Revue passieren und konnte viele Entscheidungen benennen, die die Zukunft der Gemeinde positiv beeinflusst haben. Er hat das Amt gerne ausgeübt und sich in den langen Jahren seiner Tätigkeit auch den Respekt der Bürgermeisterkolleg:innen erworben. Nicht ohne Grund hatte er eine hervorgehobene Rolle in den Auseinandersetzungen auf Kreisebene.
Heike Bergner beschrieb in ihrer Laudatio zunächst den „Einstieg ins Amt“, denn vor 16 Jahren wollten beide Bürgermeister:in werden, und nun verabschiedet die eine Kontrahentin den Anderen in den Ruhestand. In all den Jahren haben beide an den politischen Entscheidungen mitgewirkt, Klaus als Leiter der Veraltung, Heike als Ratsfrau. Sie betonte eine Besonderheit der langen Amtszeit des Bürgermeisters: die Rheurdter wissen – wenn es Probleme gibt, geht „man“ zu Klaus, der kleine Dienstweg war bei vielen beliebt. Die Bürgermeisterin sieht darin einen Beleg für Bürgernähe.
Die Ratsfraktionen und die Verwaltung bedankten sich für die langjährige Zusammenarbeit mit einem Geschenk für das Ehepaar Kleinenkuhnen und einem Blumenstrauß bei der Ehefrau, die ihren Mann in den Jahren tatkräftig unterstützt hat.