Reaktion auf unser Wahlprogramm: Wohnen ist ein wichtiges Thema, ein überzeugter Schaephuysener berichtet, warum er die Gemeinde verlassen hat.

Abschied ist ein scharfes Schwert

So wie es Roger Whitaker singt: „Abschied ist ein scharfes Schwert, das oft so tief ins Herz dir fährt. Du bist getroffen und kannst dich nicht wehren!“ kam es meiner Frau Fritzi und mir vor, als wir vor Jahren meine geliebte Gemeinde Rheurdt verlassen mussten. Meine Frau, schwer erkrankt, konnte in meinem Haus nicht länger gepflegt und versorgt werden. Ich war gezwungen, meinen Wohnsitz in Schaephuysen, den ich seit 1967 bewirtschaftete, aufzugeben und musste meinen Blick in die Zukunft richten und suchte eine barrierefreie Wohnung. Leider gab es zu dieser Zeit in Rheurdt keinen adäquaten Wohnraum. Zwischenzeitlich ist das Angebot in Rheurdt besser geworden, wie kürzlich zu erfahren war.

In Kamp-Lintfort fanden wir die gesuchte Bleibe und das notwendig Seniorenheim für meine Frau. Leider war unser gemeinsames zu Hause nicht von langer Dauer, dann macht meine Frau für immer ihre Augen zu.

Ich lebe in Kamp-Lintfort in der Nähe des Kloster und fühle mich recht wohl, denn die Stadt hat viel zu bieten zum Beispiel die Landesgartenschau mit ihrem Kurzweilprogramm. Im Nachhinein betrachtet, war es nicht die schlechteste Entscheidung an meinen Geburtsort zurückzukehren.