Dirk Ketelaers zeigte am 23.7.2020 – unterstützt von den WahlkreiskandidatInnen der SPD – dem Landratskandidaten Peter Driessen besondere Orte in der Gemeinde
- Station: Die alte Grundschule in Schaephuysen

Um 10.00 Uhr morgens begrüßte uns Frank Wessels an der Schule und erläuterte sein Gestaltungskonzept zur Nutzung des Gebäudes nach Fertigstellung des Umbaus. Da entwickelt ein privater Investor Pläne, die den Ortsteil aufwerten und dem Golddorf alle Ehre machen. Ein Hostel, ein Cafe, Wohnungen und eine Physiotherapiepraxis sind schon feste Größen im Projekt, einen großen Tagungsraum, der auch angemietet werden kann, gehört auch dazu und eine Idee, die aber noch nicht über eine Wunschvorstellung hinaus gekommen ist eine Praxis für eine/n Mediziner/in. Wir konnten Frank Wessels als einen Menschen erleben, der Utopien entwickelt, die er umzusetzen versucht. Wir freuen uns sehr, dass es in Schaephuysen gelungen ist, den Verlust des Schulstandortes wirklich zu kompensieren… aber so sind sie, diese kreativen Schaephuysener, die wir bei weiteren Vorhaben, wenn sie die Lebensqualität für die Bewohner verbessern, gerne unterstützen.
Hier konnte der Bürgermeisterkandidat Dirk Kelelaers in eigener Sache sprechen. Nachdem die AWO zunächst im Bereich der Jugendarbeit vor Ort tätig wurde, hier hat Dirk in den Anfangsjahren des AWO – Bahnhofs selbst aktiv mitgewirkt, hatte sich die AWO bereit erklärt, den extremen Mangel an Kitaplätzen im Ortsteil Rheurdt zu beheben. Der Träger hat diverse Formen der Betreuung an unterschiedlichen Orten der Gemeinde angeboten mit der Maßgabe, eine zweigruppige Kita im Ort einzurichten. Diese ist jetzt im Neubau der alten Grundschule fertiggestellt. Besonders hervorzuheben sind hier
- alle Einrichtungen sind nach den Plänen der Erzieherinnen von der Werkstatt Haus Freudenberg angefertigt worden und sie sind wunderbar
- der Kindergarten verfolgt ein naturnahes Konzept bei der Gestaltung des Außengeländes, die Äpfel wachsen schon, die Natur muss sich aber nach der Bauphase erst „einrichten“
- der Kindergarten wird zum Familienzentrum, das bedeutet, alle Rheurdter Bürgerinnen und Bürger können an den Fortbildungen teilnehmen, sich mit Fragen an die Mitarbeiterinnen wenden und so entsteht ortsnah ein nieder- schwelliges Hilfsangebot für Familien
- zum Konzept dieser Kita gehört auch die Vernetzung mit der neu eingerichtete Tagespflege, die den Kontakt von alt und jung vor Ort fördert.
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Ein Novum in Rheurdt: Tagespflegeplätze
- Die Altersstruktur der Bevölkerung vor Ort macht Einrichtungen für ältere Menschen nötig
- Ab September gibt es Tagespflegeplätze vor Ort
- Bedingung für die Aufnahme: ein Pflegegrad
- Ausstattung auch duch Mobiliar des Haus Freudenberg
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Weitere Angebote:
- der Kita ist eine Kindertagespflege angeschlossen, Raum und das Personal stellt die AWO
- hier können auch sehr junge Kinder unter zwei Jahren betreut werden.
Durch diese Einrichtungen entstehen Arbeitsplätze vor Ort und eine weitere Entscheidung der AWO unterstützt dies:
- die AWO verlegt einen Teil der Verwaltung in das ehemalige Schulgebäude
Der Bürgermeister – und der Landratskandidat waren sich darin einig, dass diese Verwendung des Schulgebäudes den Ortskern aufwertet und der Bevölkerung dienen wird. Diese Einschätzung gilt auch für den Bau von öffentlich gefördertem Wohnraum, der auf dem Gelände entsteht. Die Wohnungen sind gut ausgestattet, altengerecht z.B. durch einen Aufzug und vor allen Dingen zentrumsnah, was für viele ältere Menschen einen hohen Wohnwert darstellt. Wenn jetzt noch ein Seniorenzentrum im neuen Baugebiet realisiert werden kann, ist die Gemeinde gut aufgestellt, den BürgerInnen in jeder Lebensphase eine angemessene Wohnumgebung zu ermöglichen.
Ungeplanter „Abstecher“ zum AWO Bahnhof
Petr Driessen wollte wissen, ob die Gemeinde Rheurdt den Kindern ein Ferienpogramm bietet, um Familien zu entlasten. Wir entschlossen uns spontan, Peter Driessen die Aktionen unter Coronabedingungen zu zeigen. 40 Kinder in vier Gruppen haben hier die Möglichkeit, in den Ferien in den jeweiligen Kleingruppen von 10 Kindern, unbeschwert zu spielen und gemeinsame Aktionen durchzuführen. Für die Veranstalter bedeutet dies einen erheblichen Mehraufwand, von einem extra aufgestellten Toilettenwagen bis hin zu einem gut geplanten Wechsel der einzelnen Stationen bis hin zu Spielangeboten, die coronatauglich sind. Die Kinder hatten mächtig Spaß und die Betreuer – neben viel Arbeit – auch.
Letzter Termin: Schwimmfreunde Rheurdt
Ein Highlight an Bürgerengagement stellt sicher die Arbeit der Schwimmfreunde Rheurdt dar. Peter Driessen wollte sich das Konzept genau erklären lassen, weil es ihm in seiner Gemeinde Bedburg Hau nicht gelungen ist, das Hallenbad in die Hände der Bürgerinnen und Bürger zu übergeben.
Thomas Goetzens empfing unsere Delegation um 15.00 Uhr und erklärte ausführlich das Konzept und die weiteren Pläne des Trägervereins. Die schön gestaltete Fensterfront, die wunderbare Terrasse sind die optischen Highlights, das gut durchdachte Hygienekonzept überzeugten inhaltlich. Die Arbeit der Schwimmfreunde ist in jeder Beziehung vorbildlich und wir hoffen, dass die Sanierung der Dachfläche und der Decke ähnlich gut gelingt wie die schon durchgeführten Arbeiten.
Peter Driessen war beeindruckt und will die Erfahrungen dem Förderverein des Hallenbades in Bedburg Hau mitteilen. Es ist wichtig, so sein Credo, wenn die einzelnen Gemeinden des Kreises voneinander lernen. Nur dann können alle, die Gemeinden und der Kreis, sich gesund und positiv weiterentwickeln.
Peters abschließendes Fazit: Rheurdt ist eine spannende Gemeinde mit viel Potenzial, die unbedingt in alle Entwicklungen, die kreisweit voranzutreiben sind, einbezogen werden soll. Da sind keine Grenzen gesetzt von
- Ausbau der Digitalisierung
- Ausbau des ÖPNV vor allen Dingen als individualisiertes Konzept
- Ausbau des Verkehrskonzeptes – hier wünscht er sich mehr Radwege
- Ausbau der Infrastruktur auch im Bereich der medizinischen Versorgung…
Dirk Ketelaers hörte das gern, denn die beiden Kandidaten „ticken ähnlich“