Zum Bericht „Es brennt bei der Feuerwehr“ vom 22.05.2019 möchten wir wie folgt Stellung nehemen

Wir haben wiederholt erklärt, dass wir den Neubau eines Gerätehauses für den Löschzug Rheurdt befürworten, allerdings haben wir Bedenken wegen des Standortes und der Dimension des geplanten Gebäudes. Wenn wir als die politisch Verantwortlichen eine „Schieflage“ in der Planung entdecken- oder glauben, eine solche zu erkennen- ist es guter Brauch, sich fachlich beraten zu lassen, um begründete Entscheidungen zu fällen, die den Bürgerinnen und Bürgern auch zu vermitteln sind.
Wir sind erst im Dezember 2018 von der Entscheidung der Verwaltung – und wenn ich die Aussagen richtig deute der Feuerwehr – das Gerätehaus auf dem Marktplatz zu errichten, informiert worden. Das heißt, wir blockieren nicht seit 5 Jahrenden den notwendigen Neubau, sondern seit 5 Monaten beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen der möglichen Entscheidung in den unterschiedlichen Gremien.
Uns hat auch die Aussage verwundert, dass es allein in Rheurdt 200 aktive Mitglieder der Feuerwehr gibt, nach unserem Kenntnisstand gilt diese Zahl für beide Löschzüge, das Rheurdter Gerätehaus dient aber nur den Rheurdter Aktiven.
In diese Zahl sind alle Mitglieder eingerechnet, von den Einsatzkräften über die Mitglieder des Spielmannszuges bis hin zur Jugendfeuerwehr. Das Gerätehaus muß in erster Linie funktiostüchtig für die – wir wissen von nur 37 Personen – aktiven Mitgliedern des Brandschutztes gestaltet sein. Sollten unsere Informationen, die wir aus den Berichten der Feuerwehr entnommen haben, unrichtig sein, darf man uns jederzeit ansprechen.
Wir arbeiten nicht gegen die Feuerwehr, wir halten sie für eine wichtige Gruppe in unserem Gemeinwesen, wir haben uns bisher keinem Wunsch nach Neuerung von Ausrüstung oder Anschaffung von Ersatzfahrzeugen in den Weg gestellt, wir wären ggf. auch gesprächsbereit bei der Umsetzung des vorgestellten Planungsentwurfs, wenn er langfristig für beide Löschzüge in Frage käme – dazu könnten wir uns einen zentralen Ort vorstellen, die Alternative wäre eine Hauptwache in Rheurdt und eine „Dependance“ in Schaephuysen, dieser Vorschlag wäre nach unseren Dafürhalten für den Löschzug Schaephuysen keine Option.
Wir bedauern die Reaktion der beiden Löschzugführer, sind aber dennoch der Meinung, dass unsere Bedenken ernst genommen und in der eingerichteten Arbeitsgruppe zur Aufstellung des neuen Brandschutzkonzeptes sachlich gelärt werden müssen.
Barbara Wolter