Sehr geehrte Damen und Herren,
die monatelangen Diskussionen rund um den künftigen Standort des neuen Feuerwehrgerätehauses in Rheurdt sind geprägt von Emotionen und Profilneurosen, sicher nicht von Sinnhaftigkeit und Logik. Von der CDU-Fraktion, die sich auffällig zurückhaltend zum diesem Thema verhält, darf man keine Rationalität erwarten. Die jüngsten Entwicklungen lassen leider keinen anderen Schluss zu.
Das am vergangenen Wochenende auf der Bahnstraße ausgebrochene Feuer, mit einem laut Presse erheblichen Gefahrenpotenzial, sollte, was den Standort und die damit im direkten Zusammenhang stehende Ausrüstung der Feuerwehr angeht, Anlass zu einem erneuten Nachdenken aller beteiligten Gruppierungen sein, ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten Einzelner.
Was wurde festgestellt? Das Feuer hätte durchaus weitere massive Schäden verursachen können. Es fehlte zum wiederholten Male ein Leiterwagen, der erst wieder angefordert werden musste. Ich verzichte darauf, weitere Punkte anzuführen.
Fazit: Nur eine hochgerüstete Feuerwehr bietet den Bürgern den Schutz, auf den sie Anspruch haben. Demzufolge muss alles dafür getan werden, dieses Ziel zu erreichen, und zwar losgelöst von Sentimentalitäten und anderen behindernden Gründen.
Nur ein Standort, in dem beide Wehren Platz und Zugriff auf alle notwendigen Einrichtungen haben, ist zwingend notwendig. Das hat etwas mit Logik und Ratio zu tun. In diesem Kontext sollten alle Gruppierungen einmal nachdenken, ob es sinnvoll ist, den vorliegenden Entwurf eines Architekten umzusetzen, in dessen Folge das Dorfzentrum umgebaut werden muss. Das macht weder im Interesse der Bürger noch aus sicherheitstechnischen Gründen Sinn.
Einen geeigneten Standort für beide Wehren, ausgerüstet mit allen Geräten, etc. Das ist vernünftige Politik. Alles andere nicht.
Mit freundlichen Grüssen
Hans-Georg Streubel