Die Ergebnisse der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina rücken die Schwerpunkte der Diskussion um verbesserten Umweltschutz in ein neues Licht. Auf Grund dieser Ergebnisse fordern wir Svenja Schulze auf, einen Gesetzentwurf in den Bundestag einzubringen, der die folgenden Aspekte berücksichtigt
1. ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen
2. eine sofortige Umsetzung und Kontrolle der neuen Düngeverordnung
3. Förderung aller Techniken, die jede Form der Umweltschädigung durch Industrie, Verkehr und Landwirtschaft minimieren
4. Schneller Umbau des Stromangebots
Begründung:
Die in Teilen hysterisch geführte Diskussion um Dieselfahrverbote erhält durch die Ergebnisse der Akademie der Wissenschaft einen neuen Stellenwert.
Nicht der Stickoxidgrenzwert ist das größte Problem für die Gesundheit der Menschen, sondern der Feinstaub
Im Verkehrssektor ist das Treibhausgas Kohlendioxid für die Umwelt deutlich schädlicher und bedroht das Ziel der Begrenzung der Erderwärmung in besonderem Maße
Fahrverbote sind kein angemessenes Mittel, um die Belastung durch Schadstoffe insgesamt zu senken
Eine Senkung des Grenzwertes für Feinstaub mit einem Durchmesser von 2,5 Mikrometer von derzeit 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft in der EU auf 10 Mikrogramm wird von der WHO dringend empfohlen. Feinstaub entsteht aus eine Vielzahl von Quellen z.B.
durch Industrieprozesse
Holzfeuerung z.B. die einstmals gepriesenen Pelletheizungen
die Landwirtschaft trägt circa 45% zur Feinstaubbelastung bei, weil die große Güllemenge die auf die Äcker gebracht wird, Ammoniak freisetzt, das in der Atmosphäre zum Beispiel mit Stickoxiden zu Ammoniumnitrat reagiert – und das sind Feinstaubpartikel
Der Verkehr trägt 20 – 25% zur Feinstaubbelastung bei, die Abgase sind nicht das zentrale Problem, sondern der Reifen und Bremsabrieb.
Artikel in der RP-Online vom 16.04.2019:
Rheurdter SPD verfasst eine Umweltresolution zum Klimaschutz.