Mit gemischten Gefühlen betrachtet Walter Cremer, Landesvorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus, also der Seniorenorganisation der SPD, die Mitgliederentwicklung. Von den rund 112.000 Mitgliedern der NRWSPD sind nahezu die Hälfte über 65 Jahre alt. Das ist gut für seine Arbeitsgemeinschaft, zeigt allerdings auch die Überalterung der SPD im bevölkerungsstärksten Bundesland. Da ist es auch kein Trost, dass es anderen Parteien und gesellschaftlichen Organisationen nicht besser ergeht.
Rund 25 Genossinnen und Genossen der SPD 60plus des Kreises Kleve hatten jetzt den Weg zur Alten Schmiede nach Weeze gefunden, um ihrem Landesvorsitzenden Walter Cremer zu diskutieren. Der Kreisvorsitzende der SPD 60plus, Heinz Boskamp, konnte als Gäste den stellvertretenden Vorsitzenden der Kreis Klever SPD Bodo Wißen sowie den Vorsitzenden der Region Niederrhein der SPD 60plus, Wilhelm Trippe, begrüßen.
Wie es sich für einen Sonntags-Frühschoppen gehört, wurde kein Thema ausgelassen. Dieselskandal, Europa, Soziales und vieles mehr. „Ich begrüße ausdrücklich, dass die NRWSPD eine Wohnungsbaugesellschaft des Landes gründen will. Wir haben gerade in den Universitätsstädten einen enormen Bedarf, dem das Land auch durch eigenen Wohnungsbau begegnen muss,“ sagte Cremer, der in Aachen wohnt. Heinz Boskamp treibt sichtlich das Thema Kinderarmut um: „Ich kann nicht verstehen, dass es in unserem reichen Land immer noch Kinderarmut gibt. Kinder sind doch unsere Zukunft.“ Einig waren sich die Genossinnen und Genossen, dass nur eine möglichst starke SPD Antworten auf diese und andere soziale Fragen geben könne.
Das Foto zeigt von links nach rechts: Wilhelm Trippe, Hans-Jürgen ter Meer, Maria Boskamp, Bodo Wißen, Walter Cremer, Heinz Boskamp und Roland Katzy