Der Hambacher Forst

Ein rein privater Kommentar von Barbara Wolter
Mein historisch enorm kenntnisreicher Vater erzählte mir letztlich etwas zur Geschichte dieses Waldes, dass ich allen BürgerInnen nicht vorenthalten möchte: „weißt du eigentlich, das dieser Wald auf Karl den Großen zurückgeht und eine wichtige Einrichtung dieser Zeit begründete“. Ich wusste es nicht und so füllte er meine Wissenslücke.

Karl der Große war in dem Gebiet auf Jagd und wurde von einem Arnold von Arnoldsweiler begleitet. Dieser Begleiter hatte wohl ein Herz für die armen Bauern und hat dem Kaiser das Versprechen abgerungen, den teil des Waldes, den er während der Mittagsrast der Jagdgesellschaft umrunden konnte, den umliegenden Dörfern zur gemeinschaftlichen Nutzung zu überlassen. Das war die Geburtsstunde des Bürgerwaldes. Die Bauern durften diesen Wald nur nutzen, aber keinen Gewinn daraus ziehen. Arnold von Arnoldsweiler wurde dafür heilig gesprochen.

Ich war überrascht, diese Informationen, ergänzt durch wichtige Fakten im Bereich der Ökologie und der wechselnden Besitzverhältnisse am 23. September in der Frankfurter Rundschau zu finden.
Die Überschrift lautet: Der Widerspenstigen Schonung.
Ich empfehle allen die Lektüre dieses Artikels. Er läßt mich immer mehr an der Sinnhaftigkeit des Polizeieinsatzes zweifeln. Mein Appell an die Verantwortlichen:

Wartet die Ergebnisse der Kohlekommission ab, verheizt weder die Polozisten, die an vielen stellen sinnvoller eingesetzt werden können, noch den Wald, ein Ökosystem, was einzigartig in unserem Lande ist.